Dies sind die einzelnen Schritte:

  1. Das Abwasser gelangt in die erste Kammer, die das größte Fassungsvermögen aufweist. Hier trennen sich die Feststoffe im Abwasser von der Flüssigkeit, indem sie ganz einfach auf den Boden absinken. Dieser Schlamm beginnt zu faulen, wodurch sein Volumen deutlich abnimmt. Von Zeit zu Zeit wird er von einem Saugfahrzeug abtransportiert.
  2. Über eine Öffnung gelangt das Abwasser in die zweite Kammer (oder bei größeren Anlagen in den zweiten Behälter). Hier findet die eigentliche biologische Reinigung statt, hier leben also die Bakterien. Dementsprechend sind auch die Wirbelbetten, Festbetten oder Tauchkörper in der zweiten Kammer untergebracht.
  3. Schließlich gelangt das Wasser über einen Überlauf in die Nachklärkammer. Hier können sich noch einmal letzte Sedimente absetzen und das Wasser kann von hier aus abfließen oder versickern. Die dritte Kammer sorgt dafür, dass keine neuen Verschmutzungen mehr in das eigentlich schon gereinigte Wasser geraten. Bei einigen Anlagen werden die restlichen Feststoffe, die hier noch auf den Grund absacken, wieder zurück in die erste Kammer gepumpt.